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Krampfadern: Ursachen, Behandlung, Diagnose und Vorbeugung

19. Januar 2023

Krampfadern: Ursachen, Behandlung, Diagnose und Vorbeugung

Krampfadern sind verdrehte und geschwollene Venen, die an den Beinen auftreten. Es handelt sich um ein häufiges Problem, schätzungsweise über 30 Prozent der Erwachsenen leiden an dieser Krankheit. Wenn Sie Krampfadern haben, gefällt Ihnen möglicherweise deren Aussehen nicht. Es kann nicht nur Peinlichkeit, sondern auch Schmerz und Unbehagen hervorrufen. Wenn das Problem außer Kontrolle gerät, sollten Sie über eine Behandlung Ihrer Krampfadern nachdenken. Normalerweise sind Krampfadern nichts anderes als ein kosmetisches Problem. Es ist jedoch bekannt, dass sie in einigen Fällen Symptome wie Schmerzen, juckende Haut, Beinkrämpfe und Schwellungen an Füßen und Knöcheln verursachen.

Die Behandlung hängt davon ab, wie schwerwiegend das Problem ist. Es hängt auch davon ab, wo sie ihren Ursprung hat – dem Hauptvenenstamm (V. saphena) oder den vom Hauptstamm abzweigenden Venen. Wenn Krampfadern zu extremen Beschwerden und Schwindelgefühlen führen, liegt dies in der Regel auch an einer Anomalie des Stammes und seiner Äste.

Warum treten sie auf?

Krampfadern entstehen vor allem dann, wenn die Venen in den Beinen geschwächt sind und sich nach und nach verdrehen und anschwellen. Die Ursache des Problems liegt in der Fehlfunktion der Einweg-Venenventile. Diese Klappen sollen den Rückfluss des Blutes in den Venen verhindern und so den Blutfluss zum Herzen erleichtern. Wenn die Klappen jedoch fehlerhaft werden oder aus irgendeinem Grund versagen, kommt es zu Blutansammlungen. Dadurch entsteht ein erhöhter Druck auf die Venenwände, wodurch diese gedehnt und geschwächt werden.

Symptome von Krampfadern

Obwohl Krampfadern auf der Haut selbst sichtbar sind, verspüren Sie möglicherweise nicht das Bedürfnis, sie zu behandeln. Wenn bei Ihnen jedoch die folgenden Krampfadersymptome auftreten, sollten Sie eine Behandlungsoption in Betracht ziehen.

  • Schmerzen, Schweregefühl oder Unbehagen
  • Beinkrämpfe
  • Schwellung der Beine
  • Juckreiz an den Knöcheln oder Beinen
  • Brennendes Gefühl
  • Veränderungen der Haut, wie etwa eine Veränderung der Hautfarbe oder eine Verdickung der Haut.

Am häufigsten werden Krampfadern aus kosmetischen Gründen behandelt. Allerdings gibt es einige tatsächliche medizinische Gründe, eine Behandlung in Anspruch zu nehmen, wenn Sie an Krampfadern leiden. Es wird empfohlen, einen Spezialisten aufzusuchen, wenn bei Ihnen Komplikationen auftreten wie:

  • Chronische Wunden oder Beingeschwüre
  • Blutgerinnung, sei es tiefe Venenthrombose oder Thrombophlebitis
  • Übermäßige Blutung aus den Krampfadern

Diagnose von Krampfadern

Wenn Sie Ihren Arzt aufsuchen, wird er oder sie die Krampfadern durch eine körperliche Untersuchung diagnostizieren. Um eine Schwellung zu diagnostizieren, untersucht der Arzt Ihre Beine im Stehen. Wenn Sie Schmerzen in den Beinen haben, sollten Sie diese ebenfalls beschreiben.

Möglicherweise ist auch eine Ultraschalluntersuchung erforderlich, um festzustellen, ob Anzeichen einer Blutgerinnung vorliegen. Es hilft auch bei der Überprüfung, ob die Venen ordnungsgemäß funktionieren oder nicht. Dieser nicht-invasive Test wird von einem kleinen Gerät namens Transducer durchgeführt. Wenn es gegen die Haut geführt wird, überträgt es das Bild der Venen an einen Monitor. Dadurch kann der Arzt das Problem entsprechend diagnostizieren.

Behandlungsmöglichkeiten für Krampfadern verfügbar

Die Behandlung von Krampfadern erfordert keinen Krankenhausaufenthalt oder eine lange und unangenehme Genesung. Glücklicherweise gibt es weniger invasive Verfahren um das Problem zu behandeln. Was die Behandlungsmöglichkeiten von Krampfadern betrifft, können Sie Folgendes in Betracht ziehen:

  1. Kompressionsstrümpfe: Die meisten Menschen versuchen, die Symptome von Krampfadern durch das Tragen spezieller Strümpfe, sogenannter Kompressionsstrümpfe, in den Griff zu bekommen. Dies ist normalerweise die erste Option, die Menschen ausprobieren, bevor sie zu anderen Behandlungsoptionen wechseln. Diese Strümpfe quetschen die Beine gleichmäßig und tragen so dazu bei, dass die Beinmuskulatur und die Venen das Blut effizienter transportieren können. Wenn Kompressionsstrümpfe die Beschwerden nicht lindern, sollten Sie andere Maßnahmen in Betracht ziehen.
  2. Chirurgische Behandlung: Viele Jahre lang galt die Operation als einzige Option für Menschen, die an Krampfadern litten. Hierbei handelt es sich um einen Einschnitt, bei dem die Krampfadern gefunden und behandelt oder abgebunden werden. Die näher an der Hautoberfläche liegenden Venen werden abgestreift oder entfernt. Sie müssen beachten, dass diese Venenoperationen mit Risiken wie Schmerzen, Narbenbildung, Infektionen, Blutungen und Blutgerinnseln verbunden sind.
  3. Minimalinvasive Optionen: Angesichts der invasiven Natur von Operationen und des damit verbundenen Risikos sollten Sie andere minimalinvasive Techniken in Betracht ziehen. Diese beinhalten:
    • Sklerotherapie: Dies ist ein schmerzloses Verfahren, bei dem ein Narben- oder Sklerosierungsmittel in die Vene injiziert wird. Es führt dazu, dass die Vene kollabiert und dann wieder in den Blutkreislauf aufgenommen wird. Bei kleinen Krampfadern empfiehlt sich eine Sklerotherapie, bei großen und ausgedehnten Krampfadern ist sie in der Regel nicht geeignet.
    • Endovenöse Ablation: Bei diesem Verfahren wird ein dünner Schlauch oder Katheter verwendet und Wärme aus Hochfrequenzwellen oder Laserfasern erzeugt und auf die Krampfader appliziert.

Krampfadern verstehen: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Über 30 % der Erwachsenen leiden unter Krampfadern – Erfahren Sie, wie Sie dieses häufige Problem behandeln können

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