Apollo-Spektren

Vergrößerte Prostata – Dinge, die Sie wissen müssen

27. November 2017

Vergrößerte Prostata – Dinge, die Sie wissen müssen

Dr. Rajiba Lochan Nayak ist als leitender Oberarzt für Urologie und Andrologie tätig Apollo Spectra Krankenhäuser, Neu-Delhi. Er erhielt seine Ausbildung in Urologie der Urogenitalchirurgie an der angesehenen Universität von Kalkutta und verfügt über fast 21 Jahre Erfahrung als medizinischer Fachmann. Dr. Nayak ist auf die Urologie der Urogenitalchirurgie spezialisiert, die sich auf das männliche und weibliche Harntraktsystem und die männlichen Fortpflanzungsorgane konzentriert. Zu den Organen der Urologie zählen die Nieren, die Nebennieren, die Harnleiter, die Harnblase, die Harnröhre und die männlichen Fortpflanzungsorgane. Sein besonderes Interesse gilt außerdem der Prostata-, Stein-, Tumor-, Andrologie-, Unfruchtbarkeits- (chirurgischen) und fortgeschrittenen laparoskopischen Chirurgie.   Bei wem wird häufiger eine Prostatavergrößerung diagnostiziert?

  1. Nach Angaben des National Kidney and Urological Disease Information Clearinghouse ist das häufigste Prostataproblem bei Männern über 50 eine Prostatavergrößerung. Nach Angaben der American Urological Association (AUA) leidet im Alter von 60 Jahren fast jeder zweite Mann an einer benignen Prostatahyperplasie (BPH); und mit 85 steigt die Zahl auf unglaubliche 90 %.
  2. Familienanamnese – Eine Familienanamnese oder Vorfahren mit einer ähnlichen Erkrankung oder einem Prostataproblem können die Wahrscheinlichkeit einer Prostatavergrößerung erhöhen.
  3. Ethnische Zugehörigkeit – Ethnische Hintergründe haben einen gewissen Einfluss auf die Gesundheit der Prostata. Weiße und schwarze Männer sind im Vergleich zu asiatischen Männern anfälliger dafür.
  4. Studien zeigen, dass bestimmte Gesundheitszustände wie Diabetes, Herzerkrankungen und Fettleibigkeit auch die Anfälligkeit für diese Erkrankung erhöhen.

Wann sollte ich einen Urologen oder Hausarzt aufsuchen? Konsultieren Sie einen Facharzt, wenn Sie folgende Symptome bemerken:

  1. Ein schwacher oder langsamer Harnstrahl
  2. Ein Gefühl der unvollständigen Entleerung der Blase
  3. Schwierigkeiten beim Urinieren
  4. Häufiges Wasserlassen
  5. Dringlichkeit zu urinieren
  6. Nachts häufig aufstehen, um zu urinieren
  7. Ein Harnstrahl, der startet und stoppt
  8. Anstrengung zum Urinieren
  9. Anhaltendes Tropfen von Urin
  10. Minuten nachdem ich fertig bin, kehre ich wieder zum Urinieren zurück

Normalerweise verwenden Urologen auch den BPH Impact Index, einen von der American Urological Association entwickelten Symptomfragebogen, um festzustellen, ob die beobachteten Symptome einer Behandlung bedürfen. Es hilft auch dabei, zu verstehen, wie schwerwiegend das Problem ist. Ein hoher Wert weist auf die Schwere des Problems hin. Wie kann man einer Prostatavergrößerung vorbeugen? Darauf gibt es keine genaue Antwort, da die vorbeugenden Maßnahmen nicht unbedingt eine Prostatavergrößerung bzw. gutartige Prostatahyperplasie regulieren müssen. Ein gesunder Lebensstil und regelmäßige Bewegung halten Ihre Blase gesund und tragen zu einer normalen Funktion bei. Hier sind jedoch einige vorbeugende Maßnahmen, die Sie befolgen können:

  1. Wählen Sie eine fettarme Diät
  2. Bevorzugen Sie Gemüse gegenüber Fleisch
  3. Fisch essen
  4. Einschränkung des Konsums von Milchprodukten

Was sind die Ursachen einer Prostatavergrößerung? Die genaue Ursache für diesen Gesundheitszustand ist nicht bekannt. Einige Indikatoren, wie z. B. Veränderungen der männlichen Sexualhormone, die mit dem Alter einhergehen, können bei der Erkennung der Erkrankung hilfreich sein. Welche nicht-chirurgischen Management-/Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

  1. Änderungen des Lebensstils
  2. Mehrere Medikamente, die sowohl bei der Behandlung der Symptome als auch der Krankheit helfen können

Was sind die Probleme, wenn nicht rechtzeitig behandelt wird? Wachsames Abwarten bei vergrößerter Prostata: Wenn die Symptome einer vergrößerten Prostatadrüse mild sind und niedrige Werte beim BPH Impact Index (weniger als 8) aufweisen, ist es möglicherweise am besten, mit dem Beginn einer Behandlung zu warten. Dies wird als „wachsames Warten“ bezeichnet. Durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen einmal im Jahr oder öfter können Ärzte frühzeitig auf Probleme und Anzeichen dafür achten, dass die Erkrankung ein Gesundheitsrisiko oder größere Unannehmlichkeiten darstellt. Hier ist der BPH-Index besonders hilfreich zur Früherkennung und Behandlung. Darüber hinaus kann es zu verschiedenen Notfällen kommen, wie zum Beispiel:

  1. Plötzlicher Harnstopp
  2. Blut im Urin
  3. Infektion im Urin
  4. Steinbildung in der Blase

Wann ist eine Operation erforderlich? Eine Operation ist meist der letzte Ausweg. In der Zwischenzeit werden Medikamente und nicht-chirurgische Behandlungen eingesetzt, wenn das Problem nicht schwerwiegend ist. In den unten genannten Fällen kann jedoch eine Operation erforderlich sein:

  1. Wenn die Symptome des Patienten durch Medikamente und Änderungen des Lebensstils nicht gelindert werden
  2. Wenn es zu Rückstau oder Veränderungen in Blase und Niere kommt
  3. Wiederholte Harnwegsinfektion und Blut im Urin
  4. Wenn sich Steine ​​in der Harnblase befinden
  5. Wenn kein Urin mehr austritt, führt dies zu einer Katheterisierung

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