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Überblick über Sportmedizin

5. September 2021

Überblick über Sportmedizin

Wenn Sie von Sportmedizin hören, denken Sie wahrscheinlich, dass es sich um etwas handelt, das für die Behandlung komplexer Verletzungen gedacht ist, die Profisportler auf Spielfeldern, Radwegen oder Skipisten erleiden. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um ein interdisziplinäres medizinisches Fachgebiet, das eine unterschiedliche Patientengruppe versorgen soll, seien es Nichtsportler oder Sportler, ältere oder junge Menschen.

Jahr für Jahr ereignen sich unzählige sportbedingte Verletzungen. Wenn Sie einen aktiven Lebensstil führen, ist es wahrscheinlich, dass Sie eine solche Verletzung erleiden. Sportverletzungen werden häufig durch Überbeanspruchung oder Trauma von Gelenken und Muskeln verursacht. Glücklicherweise ist es möglich, viele dieser Verletzungen zu verhindern. Es erfordert eine angemessene Konditionierung und Schulung, das Tragen von Schutzausrüstung und die Verwendung geeigneter Ausrüstung. Sportmediziner können bei der Diagnose, Behandlung und Vorbeugung häufiger Sportverletzungen helfen.

Die Sportmedizin befasst sich mit einer Reihe von Muskel-Skelett-Verletzungen der Schulter, des Knies und anderer Gelenke. Der Grund, warum die Disziplin so nützlich ist, liegt darin, dass diese Verletzungen bei einer vielfältigen Bevölkerung auftreten und aufgrund ihrer Natur eine typische Pflege erfordern. Neben einem orthopädischen Chirurgen müssen Sie möglicherweise auch einen Physiotherapeuten, Arzt, Kinderarzt oder Internisten konsultieren.

Das Ziel der Behandlung ist für jeden Patienten das gleiche. Es geht darum, den Zustand oder die Verletzung zu behandeln, wegen der ein Patient ärztliche Hilfe sucht. Außerdem sollte der Patient nach Möglichkeit wieder den Fitness- und Aktivitätsstand vor der Verletzung erreichen können. All dies geschieht, um den Einzelnen zu helfen, so lange wie möglich aktiv zu bleiben.

Was ist Sportmedizin?

Auch Sport- und Bewegungsmedizin (SEM) genannt, ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich hauptsächlich mit der körperlichen Fitness befasst. Die Sportmedizin befasst sich mit der Vorbeugung und Behandlung von belastungs- und sportbedingten Verletzungen und dem Erreichen der bestmöglichen körperlichen Leistungsfähigkeit. Dieser Zweig der Medizin zielt darauf ab, Menschen dabei zu helfen, effektiv und sicher Sport zu treiben, damit sie so trainieren können, wie sie es brauchen.

In der Sportmedizin wird die allgemeine medizinische Ausbildung mit einigen Grundlagen der Bewegungsphysiologie, Sportwissenschaft, Sporternährung, Sportpsychologie, Biomechanik und Orthopädie kombiniert.

Ein Team der Sportmedizin kann sowohl nichtmedizinische als auch medizinische Fachkräfte wie Ärzte, Sporttrainer, Chirurgen, Sportpsychologen, Ernährungsberater, Personal Trainer, Physiotherapeuten und Trainer umfassen.

Fachärzte für Sportmedizin behandeln eine Vielzahl körperlicher Erkrankungen wie akute Traumata wie Verstauchungen, Brüche, Luxationen und Zerrungen. Sie sind auch an der Behandlung chronischer Verletzungen aufgrund von Überbeanspruchung wie Sehnenentzündungen, Übertrainingssyndrom und degenerativen Erkrankungen beteiligt.

Eine interessante Tatsache über diesen Zweig der Medizin ist, dass seine Entwicklung als Spezialgebiet teilweise auf die besonderen Anforderungen von Profisportlern zurückzuführen ist. Die Verletzungen, die diese Sportler erleiden, unterscheiden sich jedoch nicht wesentlich von denen, die ein Nichtsportler erleiden kann. Selbst in ihrer Erholungsfähigkeit gibt es keinen Unterschied. Der Unterschied besteht darin, dass ein Sportler wahrscheinlich stärker und entschlossener ist, wieder aktiv zu werden, sofern dies medizinisch unbedenklich ist. Mit der möglichst schnellen Rückkehr in den Spielbetrieb ist auch ein finanzieller Aspekt verbunden. Ein Profisportler versteht jedoch, dass eine ordnungsgemäße Rehabilitation und ausreichende Heilung äußerst wichtig sind. Ein Amateursportler möchte jedoch möglicherweise Druck ausüben, um schneller Ergebnisse zu erzielen.

Im Laufe der Jahre wurden auf dem Gebiet der Sportmedizin erhebliche Fortschritte erzielt. Sportler und Nichtsportler können von diesen Fortschritten profitieren. Das Aufkommen arthroskopischer Techniken bei Knieverletzungen ist ein Beispiel für solche Fortschritte. Mit dieser Technologie kann eine Operation eines gerissenen vorderen Kreuzbandes mit einer Kombination aus kleinen Schnitten, kleinen Instrumenten und Glasfasern anstelle einer invasiveren Operation durchgeführt werden. In vielen Fällen kann eine Regional- oder Lokalanästhesie eingesetzt werden und es sind auch Operationen am selben Tag möglich.

Nachsorge in der Sportmedizin

Nach der Behandlung des Problems oder der Verletzung besteht das Hauptanliegen des Arztes und des Patienten darin, zu verhindern, dass die Verletzung erneut auftritt. In einigen Fällen kann eine Änderung der Aktivitäten empfohlen werden. Manchmal umfasst dies auch eine geringfügige Änderung wie den Wechsel der Lauffläche oder die Verwendung anderer Schuhe. Die Änderung kann sogar weitreichende Ausmaße annehmen, etwa die Abschaffung oder Einschränkung bestimmter Freizeitaktivitäten.

Bei manchen Menschen kann neben einer körperlichen Veränderung auch eine psychologische Anpassung erforderlich sein. Wenn eine Person beispielsweise durch Joggen oder Laufen Stress abbaut, wird sie die Aktivität wahrscheinlich nur ungern aufgeben. Sportmedizinisch ausgebildete Ärzte haben in der Regel Erfahrung im Umgang mit vielen Sportlern. Sie verfügen über das nötige Fachwissen, um Menschen dabei zu helfen, eine alternative sportliche Aktivität zu finden, die sicher ist, die gleichen Vorteile bietet und gleichzeitig das Verletzungsrisiko verringert.

Neben der klinischen Betreuung sind viele Mitglieder des Sportmedizinteams auch an Bildungsaktivitäten beteiligt, beispielsweise an der Bereitstellung wichtiger Informationen für Sportler und Trainer auf professioneller Ebene. Sie können auch auf relevante Bedenken einer Gruppe eingehen.

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