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Rolle der Robotik in Trauma und Orthopädie

4. September 2020

Rolle der Robotik in Trauma und Orthopädie

Der Bereich der Robotik befindet sich an einem Punkt, an dem er bald eine große Veränderung in unserer Lebensweise bewirken wird. Jeden Tag werden neue Entdeckungen gemacht, die uns langsam in eine Zukunft führen, in der ein Leben ohne Roboter unmöglich wird. Dieser Aufstieg der Automatisierung und die Ersetzung der Arbeiterklasse durch Technologie ist kein neues Konzept. Es ist so alt wie damals, als die Technologie zum ersten Mal in das menschliche Leben eindrang.

Selbst in einem fortgeschrittenen Bereich wie den medizinischen Wissenschaften hat die Robotik heute begonnen, wichtige Beiträge zu leisten. Zu sehen, wie autonome Roboter als reguläre Mitarbeiter des Krankenhauses arbeiten und Aufgaben wie das Scannen nach Vitalfunktionen, das Überprüfen des Pulses, das Lesen der Krankengeschichte oder sogar das Durchführen einer Operation erledigen, ist heute nicht mehr nur ein Hirngespinst. Von Ärzten gesteuerte Roboter sind im medizinischen Bereich bereits weit verbreitet. Hier diskutieren wir, wie die Robotik in den medizinischen Bereich Einzug gehalten hat:

Robotik in der Traumabehandlung

Heutzutage sind soziale Roboter weit verbreitet. Einige dieser Roboter werden eingesetzt, um Menschen zu helfen, die einen Therapeuten benötigen. Es wird als Robotherapie bezeichnet. Diese Roboter helfen Kindern und Erwachsenen gleichermaßen bei ihren körperlichen, sozialen und kognitiven Problemen. Sie gleichen auch den Mangel an ausgebildeten Hilfskräften aus und sind 24 Stunden am Tag bei den Patienten. Dies funktioniert hervorragend für alte Menschen, die an Demenz leiden. Studien haben gezeigt, dass soziale Roboter dazu beitragen können, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, die nicht über die Hilfe verfügen, die sie benötigen.

Beispielsweise leiden Soldaten sehr häufig an einer posttraumatischen Belastungsstörung, die allgemein als PTBS bezeichnet wird. Aufgrund der Stigmatisierung psychischer Probleme weigern sie sich oft, Hilfe zu suchen oder auch nur ihre Symptome zuzugeben. Bleibt eine posttraumatische Belastungsstörung unbehandelt, kann dies zu schwerwiegenden Folgen wie verstörenden Gefühlen, Träumen und Gedanken sowie Selbstmordgedanken führen. Daher ist es wichtig, sich Hilfe zu holen.

Allerdings können sich Patienten bei einem menschlichen Therapeuten manchmal ausgesetzt und unsicher fühlen. Bei anonymen Umfragen gelingt es ihnen jedoch nicht, eine Beziehung aufzubauen. Hier kommt ein Roboterinterviewer ins Spiel. Sie vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und Anonymität und verfügen über die Fähigkeiten eines echten menschlichen Interviewers. Sie können den Soldaten helfen, ihr Trauma zu verarbeiten. Diese Technologien können dazu beitragen, einem Soldaten eine sichere Umgebung zu bieten, in der er seine Gefühle zum Ausdruck bringen und ihm helfen kann, mit seiner posttraumatischen Belastungsstörung umzugehen.

Da der Bedarf an ausreichend Therapeuten wächst, werden wir wahrscheinlich mehr Roboter in Behandlungsumgebungen sehen. Allerdings wird sie den Menschen möglicherweise nicht vollständig ersetzen, die robotergestützte Therapie zeigt bereits Ergebnisse.

Welche Rolle spielt die Robotik in der Orthopädie?

Computergestützte Chirurgie ist heute immer häufiger anzutreffen. Dabei werden Roboter eingesetzt, um die Präzision und Qualität des Eingriffs standardisiert zu verbessern. In der orthopädischen Chirurgie werden Roboter für Aufgaben eingesetzt, die über die manuellen Fähigkeiten eines Chirurgen hinausgehen, wie beispielsweise die hochpräzise Vorbereitung der Knochenoberflächen. Sie sind in der Lage, Kontakt mit dem Knochen oder der Prothesenschnittstelle herzustellen und so für eine verbesserte Stabilität zu sorgen. Der erste Einsatz von Robotern in der Chirurgie erfolgte beim totalen Hüftersatz, wo sie zur Femurpräparation eingesetzt wurden. In späteren Jahren fanden sie auch in der Knieendoprothetik Anwendung.

Wenn es um Knie- oder Hüftoperationen geht, erfreut sich die robotergestützte orthopädische Chirurgie großer Beliebtheit. Bei der Operation werden die geschädigten Knorpel und Knochen aus dem Körper herausgeschnitten und durch künstliche Komponenten aus Polymeren, hochwertigen Kunststoffen oder Metalllegierungen ersetzt.

Es gibt verschiedene Einsatzmöglichkeiten der Robotik in der orthopädischen Chirurgie. Zunächst wird eine Computertomographie oder ein CT-Scan durchgeführt, um genau herauszufinden, wie viel Knochen entfernt werden muss. Dadurch wird sichergestellt, dass die Ausrichtung und Platzierung des Implantats korrekt erfolgt. Während des Eingriffs wird der Roboterarm eingesetzt, um sicherzustellen, dass nur der benötigte Knochen entfernt wird.

Eine der schwierigsten Aufgaben während der Operation besteht darin, die Komponenten des künstlichen Gelenks richtig zu platzieren, damit sie reibungslos ineinandergreifen. Der Chirurg nutzt den Roboterarm, um die gewünschte Ausrichtung zu erreichen. Der Arm bietet dem Chirurgen visuelle, akustische und taktische Unterstützung, die die Beweglichkeit und Stabilität des Gelenkersatzes verbessert.

Weitere Innovationen in der Robotik werden ihren Einsatz im medizinischen Bereich verstärken. Wir benötigen jedoch noch eine bessere und gründliche wissenschaftliche Bewertung dieser neuen Technologien, um eine bessere Kommunikation der medizinischen Ergebnisse zu gewährleisten.

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