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Teilweiser oder vollständiger Knieersatz: Welcher ist der Richtige für Sie?

27. August 2018

Teilweiser oder vollständiger Knieersatz: Welcher ist der Richtige für Sie?

Wie wurde die Kniegelenkersatzoperation durchgeführt?

Eine Kniegelenkersatzoperation ist ein Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird. Dies bedeutet, dass der Patient während der Durchführung des Eingriffs bewusstlos bleibt. Zur Betäubung des Operationsgebiets kann auch eine Epiduralanästhesie eingesetzt werden. Bei einer Epiduralanästhesie sind Sie wach, aber Ihre Nerven unterhalb der Taille sind sinnlos. Bei der Operation werden die abgenutzten Enden Ihrer Knieknochen entfernt und durch Kunststoff- oder Metallteile (Prothesen) ersetzt, die so vermessen werden, dass sie in Ihr Knie passen. Je nachdem, wie stark Ihr Knie geschädigt ist, können Sie entweder einen halben oder einen vollständigen Knieersatz erhalten. Ein kompletter Kniegelenkersatz ist üblich.  

Teil- oder Total-Knieersatz: Was ist das?

Knieendoprothese (TKR)

Der vollständige Kniegelenkersatz, auch Knieendoprothetik genannt, ist ein Eingriff, bei dem beide Seiten Ihrer Kniegelenke ersetzt werden. Der gesamte Vorgang kann 1-3 Stunden dauern. Ihr Chirurg macht einen Schnitt vor Ihrem Knie, um die Kniescheibe freizulegen. Die Kniescheibe wird zur Seite verschoben, sodass Ihr Chirurg das Gelenk dahinter sehen kann. Die beschädigten Seiten Ihrer Knieknochen – Schienbein und Oberschenkelknochen – werden weggeschnitten. Die entnommenen Anteile werden so abgemessen, dass die Prothesen exakt auf die gleiche Größe zugeschnitten werden. Anschließend wird zu Testzwecken eine Scheinverbindung befestigt, um sicherzustellen, dass die Verbindung ordnungsgemäß funktioniert. Nach der Reinigung der Knochenenden werden Anpassungen vorgenommen und anschließend die Prothesen eingesetzt. Das Femurende wird durch ein gebogenes Metallstück ersetzt, während das Tibiaende durch eine Metallplatte versehen wird. Die Fixierung erfolgt mit Spezialzement, der eine vollständige Verschmelzung Ihrer Knochen mit den Ersatzteilen ermöglicht. Um die Reibung bei Gelenkbewegungen zu verringern, wird ein künstlicher Knorpel aus einem Abstandshalter aus Kunststoff eingesetzt. Auch die Rückseite Ihrer Kniescheibe wird ersetzt, wenn diese beschädigt ist. Anschließend wird die Wunde mit Nähten oder Klammern verschlossen und anschließend wird ein Verband über die Wunde angelegt. In manchen Fällen kann die Bewegung Ihres Beins auch durch die Verwendung einer Schiene eingeschränkt werden. Der vollständige Knieersatz ist im Vergleich zum halben Knieersatz ein häufiger Eingriff. Die eingesetzten Prothesen können bis zu 20 Jahre halten. Nach dieser Art von Kniegelenkersatz kann es aufgrund der Narbenbildung zu Problemen beim Knien oder Beugen des Knies kommen.

Teilweiser Knieersatz

Bei dieser Operation wird nur eine Seite Ihres Knies durch eine Prothese ersetzt. Diese Operation wird durchgeführt, wenn eine Seite Ihres Knies beschädigt ist. Bei dem Eingriff wird ein kleiner Schnitt gemacht und ein kleiner Knochen entfernt. Der entfernte Knochen wird dann durch Prothesen ersetzt. Dieser Ersatz eignet sich als etwa eine Methode für Menschen mit Arthrose. Dieses Verfahren erfordert eine kürzere Krankenhausaufenthaltsdauer und weniger Bluttransfusionen. Mit einem halben Knieersatz erhalten Sie eine normale und natürliche Kniebewegung. Außerdem können Sie dadurch im Vergleich zu einem vollständigen Kniegelenkersatz aktiver sein.  

Was sind die möglichen Komplikationen eines Kniegelenkersatzes?

Anästhesie ist sicher, aber manchmal birgt sie das Risiko von Nebenwirkungen wie zeitlicher Verwirrtheit oder Übelkeit. Das Sterberisiko für einen gesunden Patienten ist minimal.

  1. Nach einem Kniegelenkersatz ist mit einer Wundinfektion zu rechnen. Eine Behandlung oder Vorbeugung mit Antibiotika wird empfohlen. Eine stark infizierte Wunde erfordert eine weitere Operation.
  2. Blutung am Kniegelenk.
  3. Schädigung der Arterien und Bänder im Bereich der Kniegelenke.
  4. Auch nach einer Kniegelenkersatzoperation kann es zur Bildung von Blutgerinnseln oder tiefen Venenthrombosen kommen. Durch die eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke können sich Blutgerinnsel bilden. Blutgerinnseln kann man auch dadurch vorbeugen, dass man eine Woche vor der Operation auf blutverdünnende Medikamente verzichtet.
  5. Während oder nach der Operation kann es zu einem Bruch des Schienbeins oder des Oberschenkelknochens kommen.
  6. Es kann zur Bildung von überschüssigem Knochen um den künstlichen Knochen kommen. Es kann die Bewegung des Knies behindern, was möglicherweise eine weitere Operation erforderlich macht.
  7. Die Bildung einer überschüssigen Narbe kann die Gelenkbewegung behindern. Hierfür kann eine weitere Operation erforderlich sein.
  8. Eine weitere Komplikation nach einer Operation kann eine Luxation der Kniescheibe sein.
  9. Die Anwendung einer Lokalanästhesie an der Operationsstelle kann den Bereich um die Wunde betäuben.
  10. Es können allergische Reaktionen durch den speziellen Zement zur Verbindung von Knochen und Prothesen auftreten.

 

Welches ist das Richtige für dich?

Bei einer Kniegelenkersatzoperation handelt es sich um einen Eingriff, der bei Patienten mit schwerer Knieschädigung durchgeführt wird. Der Ersatz Ihrer Knieteile hilft, Schmerzen zu lindern und die Gelenke aktiver zu machen. Bei einer vollständigen Kniegelenkersatzoperation entfernt der Arzt den beschädigten Knorpel und Knochen und ersetzt ihn dann durch künstliche Teile. Beim teilweisen Kniegelenkersatz wird nur ein Teil des Knies ersetzt.

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