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Behandlung von Diabetes mellitus: Ein neuer Ansatz durch Operation

3. November 2016

Behandlung von Diabetes mellitus: Ein neuer Ansatz durch Operation

Die wirtschaftliche, medizinische und soziale Belastung durch Diabetes ist immens. Angesichts unserer derzeitigen Unfähigkeit, mit medizinischer Behandlung eine größere Remission zu erreichen und die Sterblichkeitsrate zu senken, stellt die metabolische Chirurgie eine neue Grenze in der Diabetikerbehandlung dar. In den letzten 20 Jahren hat sich die bariatrische Chirurgie nicht nur bei der Behandlung von Fettleibigkeit, sondern auch bei Typ-2-Diabetes als erfolgreich erwiesen.

Eine Operation sollte nun als praktikable Therapie nicht nur für krankhaft fettleibige Menschen, sondern auch für Diabetiker, die nicht in die aktuellen BMI-Richtlinien fallen, in Betracht gezogen werden. Die potenziellen Vorteile der Stoffwechselchirurgie sind tatsächlich enorm. Eine solche Magen-Darm-Operation hat dazu beigetragen, den normalen Blutzucker- und glykosylierten Hämoglobinspiegel zu regulieren, ohne dass Medikamente gegen Diabetes eingesetzt werden müssten. Der Mechanismus der Diabetes-Rückbildung nach bariatrischer Behandlung bleibt unklar, steht aber offenbar nicht allein im Zusammenhang mit der Gewichtsabnahme. Der antidiabetische Mechanismus der Operation könnte auf einer Kombination hormoneller Veränderungen beruhen, die nach dem Ausschluss des proximalen Darms auftreten, und einer zunehmenden Nährstoffzufuhr zum distalen Dünndarm.

Ein neuer Ansatz durch die Operation:

Verschiedene Operationen, die auf die Behandlung von Diabetes ausgerichtet sind und nicht unbedingt eine Gewichtsabnahme herbeiführen sollen, sind der Zwölffingerdarm-Jejunal-Bypass, die Ileumtransposition und die endoluminale Zwölffingerdarm-Jejuna-Bypass-Hülsenoperation.

  1. Der Zwölffingerdarm-Jejunal-Bypass ist ein magenschonender Bypass eines kurzen Abschnitts des proximalen Darms, ein Magenbypass ohne Magenklammerung.
  2. Bei der lealen Transposition wird ein kleiner Abschnitt des Ileums mit seiner Gefäß- und Nervenversorgung entfernt und in den proximalen Dünndarm eingeführt.

Die endoluminale Zwölffingerdarm-Jejunal-Bypass-Hülse umfasst die endoskopische Einführung und Verankerung eines kunststoffbeschichteten Hülsenimplantats, das bis in den Jejunum reicht und den Zwölffingerdarm effektiv ausschließt.

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