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Harninkontinenz bei Frauen – Symptome, Ursachen und Behandlung

26. Dezember 2020

Harninkontinenz bei Frauen – Symptome, Ursachen und Behandlung

Harninkontinenz bei Frauen – Symptome, Ursachen und Behandlung

Der Verlust der Blasenkontrolle oder Harninkontinenz ist ein häufiges und zugleich unangenehmes Problem. Der Schweregrad der Erkrankung kann vom plötzlichen Harndrang bis zum Urinverlust beim Niesen oder Husten reichen. Normalerweise kommt es häufiger bei älteren Frauen vor, obwohl es nicht unbedingt altersbedingt ist. Bei einigen Frauen wirkt sich die Erkrankung auf ihre täglichen Aktivitäten aus und führt zu Verlegenheit.

Symptome

Manche Frauen verlieren häufig Urin, während es bei anderen nur gelegentlich zu geringfügigen Urinverlusten kommt. Es gibt verschiedene Arten von Harninkontinenz, darunter:

  • Belastungsinkontinenz: Aktivitäten, die Druck auf die Blase ausüben, wie Niesen, Husten, Lachen, Heben schwerer Materialien oder Sport, führen zu Urinverlust.
  • Dranginkontinenz: Ein unwillkürlicher Urinverlust entsteht nach einem starken und plötzlichen Harndrang. Es kann sein, dass Sie häufiger urinieren müssen, auch nachts. Diese Zeit der Harninkontinenz kann durch eine schwere Erkrankung wie Diabetes oder eine neurologische Störung oder durch etwas so Unbedeutendes wie eine Infektion verursacht werden.
  • Überlaufinkontinenz: Ständiges oder häufiges Tropfen von Urin, verursacht durch eine nicht vollständig entleerte Blase.
  • Funktionelle Inkontinenz: Aufgrund einer geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung kann es vorkommen, dass Sie die Toilette nicht rechtzeitig aufsuchen. Jemand mit Arthritis ist beispielsweise möglicherweise nicht in der Lage, seine Hose rechtzeitig aufzuknöpfen.
  • Mischinkontinenz: In diesem Fall leidet die Person unter mehreren Arten von Harninkontinenz.

Es liegt in der Natur der Erkrankung, dass es den meisten Menschen unangenehm wäre, mit ihrem Arzt darüber zu sprechen. Wenn die Erkrankung jedoch zu häufig auftritt oder die Lebensqualität beeinträchtigt, ist es unbedingt erforderlich, einen Arzt aufzusuchen. Der Zustand könnte ein Hinweis auf eine andere schwerwiegende Grunderkrankung sein. Wenn die Erkrankung unbehandelt bleibt, kann es außerdem zu einer Verschlimmerung kommen, die Ihre täglichen Aktivitäten weiter einschränkt.

Ursachen 

Harninkontinenz ist eher ein Symptom als eine Krankheit. Die Ursache hierfür sind in der Regel Alltagsgewohnheiten, körperliche Probleme oder eine zugrunde liegende Erkrankung. Ein Arzt kann bei der Diagnose der Ursache des Problems helfen.

Bestimmte Medikamente, Nahrungsmittel und Getränke können die Blase stimulieren und das Urinvolumen erhöhen, indem sie als Diuretika wirken. Diese beinhalten:

  • Koffein
  • Alkohol
  • Mineralwasser und kohlensäurehaltige Getränke
  • Künstliche Süßstoffe
  • Chilischoten
  • Schokolade
  • Lebensmittel mit hohem Säure-, Gewürz- oder Zuckergehalt, insbesondere Zitrusfrüchte
  • Blutdruck- und Herzmedikamente, Muskelrelaxantien und Beruhigungsmittel
  • Vitamin C in großen Dosen

Bestimmte Erkrankungen wie Harnwegsinfektionen und Verstopfung können ebenfalls die Ursache für Harninkontinenz sein.

Einige körperliche Probleme oder Veränderungen können auch dazu führen, dass Harninkontinenz eine anhaltende Erkrankung ist, darunter:

  • Schwangerschaft
  • Childbirth
  • Veränderungen mit dem Alter
  • Menopause
  • Hysterektomie
  • Vergrößerte Prostata
  • Prostatakrebs
  • Behinderung
  • Neurologische Störungen

Behandlung

Faktoren wie der Schweregrad der Harninkontinenz, ihre Art und Ursache spielen bei der Bestimmung der Behandlung eine Rolle. Falls eine Grunderkrankung die Ursache ist, beginnt der Arzt mit der Behandlung dieser Erkrankung. Normalerweise wird empfohlen, mit den am wenigsten invasiven Behandlungsoptionen zu beginnen, bevor man zu anderen Behandlungen übergeht. Ihr Arzt empfiehlt Ihnen möglicherweise Verhaltenstechniken wie Blasentraining, doppeltes Wasserlassen, geplante Toilettengänge, Übungen für die Beckenbodenmuskulatur sowie die Steuerung der Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme. Wenn diese nicht wirken, können Sie auf Medikamente oder sogar interventionelle Therapien umsteigen.

Was ist Harninkontinenz bei Frauen?

Harninkontinenz bei Frauen ist eine Erkrankung, bei der eine Frau unfreiwillig Urin verliert. Es handelt sich um eine häufige Erkrankung, die Frauen jeden Alters betreffen kann, obwohl sie häufiger bei älteren Frauen auftritt.

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