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Laparoskopische Chirurgie: Zweck, Verfahren und Vorteile

16. Mai 2019

Laparoskopische Chirurgie: Zweck, Verfahren und Vorteile

Laparoskopische ChirurgieDie diagnostische Laparoskopie, auch diagnostische Laparoskopie genannt, ist ein minimalinvasives, risikoarmes Verfahren mit mehreren kleinen Einschnitten. Dieses diagnostische und chirurgische Verfahren dient der Untersuchung der Bauchorgane.

Der Name der Operation leitet sich von dem zur Durchführung des Eingriffs verwendeten Instrument ab – einem Laparoskop. Dieses medizinische Instrument verfügt über eine kleine Videokamera mit einem Licht darauf. Der Chirurg macht kleine Schnitte und führt das Laparoskop in den Körper ein. Der Chirurg kann auf das Display schauen, um sich ein Bild davon zu machen, was nicht stimmt.

Wenn kein Laparoskop verwendet wird, müsste der Chirurg einen deutlich größeren Schnitt machen, um die inneren Organe zu untersuchen. Da nur minimale Schnitte erforderlich sind, ist es immer vorzuziehen, sich für offene Operationen zu entscheiden. Ursprünglich wurden laparoskopische Operationen für gynäkologische Operationen und Gallenblasenoperationen eingesetzt. Danach wurde das Verfahren bei Operationen im Zusammenhang mit Leber, Darm und anderen Organen eingesetzt.

Zweck

Häufiger wird die Laparoskopie zur Identifizierung und Diagnose von Bauch- oder Beckenschmerzen eingesetzt. Diese Option wird in Betracht gezogen, wenn andere nicht-invasive Verfahren bei der Diagnose nicht hilfreich sind. In einigen Fällen können Bauchprobleme mithilfe bildgebender Verfahren diagnostiziert werden, z. B.:

  • CT-Scan: Bei dieser Technik werden spezielle Röntgenstrahlen zur Aufnahme von Querschnittsbildern des Körpers genutzt
  • Ultraschall: Bei dieser Technik werden mit Hilfe hochfrequenter Schallwellen Bilder des Körpers erzeugt
  • MRT-Untersuchung: Die Bilder werden mit Hilfe von Radiowellen und Magneten erzeugt

Wenn diese Tests keine ausreichenden Erkenntnisse oder Informationen liefern, um eine Diagnose zu stellen, kommt die laparoskopische Diagnose zum Einsatz. Die Laparoskopie kann zur Entnahme einer Biopsie oder einer Gewebeprobe aus bestimmten Bauchorganen eingesetzt werden. Das Verfahren kann von Ihrem Arzt zur Untersuchung folgender Organe empfohlen werden:

  • Gallenblase
  • Anhang
  • Bauchspeicheldrüse
  • Leber
  • Dünndarm
  • Dickdarm (Kolon)
  • Magen
  • Milz
  • Becken
  • Fortpflanzungsorgane

Mit Hilfe eines Laparoskops kann der Arzt den für die Erkennung erforderlichen Bereich beobachten:

  • Ein Tumor oder ein Massenwachstum im Bauchbereich
  • Flüssigkeit in der Bauchhöhle
  • Grad des Fortschreitens einer bestimmten Krebserkrankung
  • Wie effektiv eine bestimmte Behandlung ist

Nach der Diagnose kann der Chirurg Eingriffe zur Behandlung Ihrer Beschwerden durchführen.

Verfahren

Die Laparoskopie ist in erster Linie ein diagnostisches Verfahren, kann aber auch zur Durchführung therapeutischer Operationen eingesetzt werden. Während des Eingriffs verwendet der Chirurg ein dünnes Gerät, an dem eine Kamera und ein Licht angebracht sind. Das Gerät, auch Laparoskop genannt, dient der Visualisierung der Erkrankung oder Schädigung der betroffenen Organe.

Im Rahmen des Verfahrens werden kleine Schnitte im Bauchraum vorgenommen, bevor das Laparoskop in den Körper eingeführt wird. Anschließend wird ein Katheter verwendet, um klarere Bilder der Bauch- und Beckenorgane zu erhalten.

In bestimmten Situationen können Chirurgen zur Unterstützung des Eingriffs zusätzliche chirurgische Ausrüstung verwenden. Solche Geräte können durch die Bereiche der Inzision eingeführt werden. Bei der Operation muss der Patient mit etwa vier kleinen Schnitten im Bauchbereich rechnen.

Der Chirurg könnte auch einen Uterusmanipulator verwenden und ihn in die Vagina, den Uterus und den Gebärmutterhals einführen, um die Bewegung der Beckenorgane zu unterstützen. Dadurch können sie unterschiedliche Anatomien des Beckens sehen.

Nach Abschluss des Eingriffs entfernt der Arzt alle Instrumente und den größten Teil des CO2 aus dem Bauchraum. Die Schnitte werden durch Nähen verschlossen und die betroffene Stelle wird mit einem Verband abgedeckt. Aufgrund der Anästhesie verspürt der Patient wahrscheinlich Übelkeit oder Müdigkeit.

In den meisten Fällen wird der Patient noch am Tag der Operation entlassen. Bei einigen Patienten kann jedoch ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein, um eine vollständige Genesung zu ermöglichen. Beispielsweise kann die laparoskopische Hysterektomie, bei der die Gebärmutter entfernt wird, eine längere Genesungszeit erfordern.

Benefits

Im Vergleich zu herkömmlichen chirurgischen Optionen bietet eine Laparoskopie mehrere Vorteile, vor allem weil sie weniger Schnitte erfordert. Einige dieser Vorteile umfassen

  • Die Narben sind kleiner
  • Der Patient wird schneller aus dem Krankenhaus entlassen
  • Die Narben heilen schneller und die Heilung ist weniger schmerzhaft
  • Der Patient kann früher zu seinen regulären Aktivitäten zurückkehren
  • Die innere Narbenbildung ist vergleichsweise geringer.

Bei herkömmlichen Methoden ist die Erholungszeit meist hoch. Außerdem werden durch den kürzeren Krankenhausaufenthalt im Falle einer Laparoskopie die Aufenthaltskosten gesenkt.

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