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Was ist eigentlich Schmerz?

5. Mai 2022

Was ist eigentlich Schmerz?

Schmerz ist ein wesentlicher Abwehrmechanismus des Körpers. Rundherum befinden sich Schmerzrezeptoren

unserem Körper und vor allem in der Haut. Diese Rezeptoren erkennen jeden gefährlichen Kontakt und senden ihn

Sofortsignale an das Gehirn (Thalamus), um sofort zu reagieren und den Körper vor Gefahren zu schützen.

Strategien zur Schmerzbehandlung

Studien deuten darauf hin, dass das emotionale Wohlbefinden einer Person das Schmerzempfinden beeinflussen kann. Wenn Sie die Ursache verstehen und wirksame Wege zur Schmerzbewältigung erlernen, können Sie Ihre Lebensqualität verbessern. Zu den wichtigsten Strategien zur Schmerzbehandlung gehören:

  • Schmerzmittel
  • Physiotherapien (wie Wärme- oder Kältepackungen, Massage, Hydrotherapie und Bewegung)
  • Psychologische Therapien (z. B. kognitive Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken und Meditation) 
  • Geist- und Körpertechniken (z. B. Akupunktur)
  • Community-Selbsthilfegruppen

Arten von Schmerzen

Es gibt zwei Hauptarten von Schmerzen: 

  • Akuter Schmerz – eine normale Reaktion auf eine Verletzung oder einen medizinischen Zustand. Es beginnt plötzlich und ist normalerweise nur von kurzer Dauer.
  • Chronischer Schmerz – Schmerz, der über die erwartete Heilungszeit hinaus anhält. Sie dauert in der Regel länger als 3 Monate.

Der Schmerz kann von einem dumpfen Schmerz bis zu einem scharfen Stich reichen und von leicht bis extrem reichen. Es kann sein, dass Sie Schmerzen in einem Teil Ihres Körpers verspüren oder dass die Schmerzen weiträumig auftreten.

Ursachen von Schmerzen

Zu den häufigsten Schmerzursachen bei Erwachsenen gehören:

  • Verletzung
  • Krankheiten
Schmerzbewältigung ohne Medikamente

Es stehen viele nicht-medikamentöse Behandlungen zur Verfügung, die Ihnen bei der Schmerzbewältigung helfen können. Eine Kombination von Behandlungen und Therapien ist oft wirksamer als nur eine.

Einige nichtmedizinische Optionen umfassen: 
  • Hitze oder Kälte – verwenden Sie unmittelbar nach einer Verletzung Eisbeutel, um Schwellungen zu reduzieren. Wärmepackungen eignen sich besser zur Linderung chronischer Muskel- oder Gelenkverletzungen.
  • Physiotherapien wie Gehen, Dehnübungen, Kräftigungsübungen oder Aerobic-Übungen können zur Schmerzlinderung beitragen.
  • Massage – das ist eine andere Form der Physiotherapie.
  • Entspannungs- und Stressbewältigungstechniken – einschließlich Meditation und Yoga.
  • Kognitive Verhaltenstherapie – diese Form der psychologischen Therapie kann Ihnen dabei helfen, Ihre Denkweise und damit auch Ihre Gefühle gegenüber Schmerzen zu ändern.
  • Akupunktur – dabei werden dünne Nadeln in bestimmte Punkte der Haut eingeführt. Ziel ist es, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und ihn durch die Freisetzung natürlicher schmerzlindernder Verbindungen (Endorphine) zur Heilung anzuregen.
  • Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)-Therapie – elektrische Niederspannungsströme fließen über Elektroden durch die Haut und lösen eine schmerzlindernde Reaktion des Körpers aus. Manche Menschen mit chronischen Schmerzen, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen, können einen Nutzen daraus ziehen. 

Ihr Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft kann Sie über die für Sie besten Behandlungen beraten. 

Schmerzmittel

Viele Menschen nehmen irgendwann in ihrem Leben ein Schmerzmittel (Analgetikum) ein. 

Die wichtigsten Arten von Schmerzmitteln sind: 

  • Paracetamol – wird oft als erstes Medikament zur Linderung kurzfristiger Schmerzen empfohlen.
  • Aspirin – wird zur kurzfristigen Linderung von Fieber und leichten bis mittelschweren Schmerzen verschrieben.
  • NSAIDs wie Ibuprofen – diese Arzneimittel lindern Schmerzen und reduzieren Entzündungen (Rötungen und Schwellungen).
  • Opioid-Medikamente wie Codein, Morphin und Oxycodon – diese Medikamente sind für schwere Schmerzen oder Krebsschmerzen reserviert.
  • Lokalanästhetika (Tropfen, Sprays, Cremes oder Injektionen) – werden eingesetzt, wenn Nerven gut erreichbar sind. 
  • Einige Antidepressiva und Arzneimittel gegen Epilepsie werden gegen eine bestimmte Art von Schmerzen eingesetzt, die als Nervenschmerzen bezeichnet werden.  

Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von Schmerzmitteln

Behandeln Sie rezeptfreie Schmerzmittel wie alle anderen Arzneimittel mit Vorsicht. Es ist immer gut, alle Medikamente mit Ihrem Arzt zu besprechen.

Zu den allgemeinen Vorschlägen gehören: 

  • Behandeln Sie sich während der Schwangerschaft nicht selbst mit Schmerzmitteln – einige können über die Plazenta zum Fötus gelangen und möglicherweise Schäden verursachen.
  • Seien Sie vorsichtig, wenn Sie alt sind oder sich um eine ältere Person kümmern. Ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen. Beispielsweise kann die regelmäßige Einnahme von Aspirin gegen chronische Schmerzen (z. B. Arthritis) ein gefährliches blutendes Magengeschwür verursachen.
  • Wenn Sie rezeptfreie Schmerzmittel kaufen, sprechen Sie mit einem Apotheker über alle verschreibungspflichtigen und ergänzenden Medikamente, die Sie einnehmen, damit er Ihnen bei der Auswahl eines für Sie sicheren Schmerzmittels helfen kann. 
  • Nehmen Sie nicht mehr als ein rezeptfreies Arzneimittel gleichzeitig ein, ohne Ihren Arzt zu konsultieren.
  • Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie rezeptfreie Arzneimittel einnehmen, wenn Sie an einer chronischen (anhaltenden) Erkrankung leiden.

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