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Fistel und die besten Behandlungsmöglichkeiten – Fistulektomie

28. Juli 2022

Fistel und die besten Behandlungsmöglichkeiten – Fistulektomie

Was ist Fistel?

Eine Fistel ist wie ein Tunnel oder Gang, der zwei Organe, Blutgefäße, Haut oder andere Strukturen verbindet, die normalerweise nicht miteinander verbunden sind. Eine Fistel kann aufgrund einer Verletzung, einer Operation, einer Entzündung und, wenn auch selten, natürlich auftreten.

Wo können sich Fisteln bilden?

Fisteln können zwischen zwei beliebigen Organen auftreten, z

  • Zwischen einer Arterie und einer Vene (arteriovenöse Fistel)
  • Zwischen einer Arterie und einer Vene in der Lunge (pulmonale arteriovenöse Fistel)
  • Zwischen Gallengängen und den umliegenden Hohlstrukturen (Gallenfistel)
  • Zwischen der Vagina und den umliegenden Organen wie Blase, Harnleiter, Harnröhre, Rektum, Dickdarm und Dünndarm (Vaginalfistel)
  • Zwischen Hals und Rachen (Chylusfistel)
  • Zwischen Schädel und Nasennebenhöhlen
  • Zwischen Anus und Hautoberfläche (Anorektale Fistel)
  • Zwischen Magen/Darm und Hautoberfläche (enterokutane Fistel)
  • Gebärmutter und Bauchhöhle (Metro-Peritonealfistel)
  • Zwischen Darm und Nabel (Magen-Darm-Fistel)

Was sind die wichtigsten Arten von Fisteln?

Unter den verschiedenen Arten von Fisteln sind die unten aufgeführten häufig.

  1. Analfistel
  2. Vaginalfistel
  3. Magen-Darm-Fistel

Analfisteln

Eine Analfistel oder ein Anorektale Fistel tritt auf, wenn sich eine abnormale Verbindung zwischen dem Analkanal (Teil, der den Anus mit dem Rektum verbindet) und der den Anus umgebenden Haut bildet. Dies wird durch eine Analinfektion verursacht. Die Analinfektion führt dazu, dass sich in diesem Bereich Eiter ansammelt. Wenn der Eiter abfließt, bildet sich eine Fistel zwischen dem Analkanal und der umgebenden Haut.

Vaginalfistel

Eine Vaginalfistel entsteht, wenn eine abnormale Verbindung zwischen der Vagina und den umliegenden Organen wie Blase, Harnleiter, Harnröhre, Mastdarm, Dickdarm und Dünndarm besteht.

Die Hauptursache für eine Vaginalfistel ist eine Operation in diesem Bereich. Aber auch Darmerkrankungen und traumatische Verletzungen durch Unfälle sind Hauptursachen.

Magen-Darm-Fistel

Eine Magen-Darm-Fistel entsteht aufgrund einer abnormalen Verbindung vom Magen oder Darm zu einem nahegelegenen Organ, die zu einem Leck führt. Zwischen dem Darm und verschiedenen Teilen können sich Fisteln bilden.

  • Entero-enterale Fisteln verbinden Magen und Darm und verursachen Leckagen im Darm.
  • Enterokutane Fisteln verbinden den Magen oder Darm mit dem Hautgewebe und bewirken, dass das Leck durch die Haut gelangt.
  • Vagina, Anus, Dickdarm und Blase können ebenfalls betroffen sein.

Diagnose von Fisteln

Zunächst muss der Patient durch eine Untersuchung unter Narkose richtig diagnostiziert werden, um den Schweregrad der Fistel zu lokalisieren und zu bestimmen. Die äußere Öffnung, die innere Öffnung und der Trakt werden identifiziert. Basierend auf dem Schweregrad wird es in folgende Kategorien eingeteilt:

  • Niedrige Fistel
  • Hochgradige Fistel

Nach der Klassifizierung werden Behandlungsmöglichkeiten verordnet.

Behandlungsmöglichkeiten für Fisteln

Die häufigste Fistelart ist die Analfistel. Manchmal verschreiben die Chirurgen je nach Schweregrad verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Einige der Behandlungsmöglichkeiten sind

Nicht-invasive Behandlungsoptionen

  • Antibiotika
  • Medikamente zur Immunsuppression (wenn die Fistel auf Morbus Crohn zurückzuführen ist)
  • Fibrinkleber
  • Stecker

Invasive Behandlungsmöglichkeiten

  • Transabdominale Chirurgie
  • Laparoskopische Chirurgie

Fistulotomie

Wenn bei dem Patienten eine Fistel auf niedrigem Niveau diagnostiziert wird, wird eine Fistulotomie verordnet. Die Fistulotomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Chirurg einen Einschnitt in die betroffene Region vornimmt und die abnormale Verbindung zwischen den beiden Organen durchtrennt.

Bei diesem Verfahren wird nur der Trakt durchtrennt, es wird kein Gewebe entfernt. An den beiden Organen ist Gewebe befestigt, aber sie sind jetzt getrennt und können sich frei bewegen und funktionieren. Dies ist kein kompliziertes Verfahren und erfordert nur einen minimalen Eingriff.

Fistulektomie

Im Gegensatz zur Fistulotomie, bei der nur die Verbindung durchtrennt wird, wird bei der Fistulektomie der gesamte Trakt entfernt. Wenn beim Patienten eine hochgradige Fistel diagnostiziert wird, wird die Fistulektomie bevorzugt. Dies ist ein invasiverer Eingriff, der jedoch in Fällen mit großer Gewebemasse erforderlich ist. Es verhindert das Wiederauftreten der Fistel. Sie hat eine längere Erholungszeit als die Fistulotomie, gilt aber als wirksamer.

Der Eingriff wird bei Patienten durchgeführt, die an hochgradigen Analfisteln leiden. Auch die Fistulektomie soll die Fistel und andere chronische Analerkrankungen dauerhaft heilen. Bei anderen Behandlungsformen ist ein Rückfall der Fisteln wahrscheinlich.

Wie wird eine Fistulektomie durchgeführt?

  • Die Fistulektomie wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie durchgeführt
  • In die äußere Öffnung wird ein Kontrastmittel injiziert
  • Um den gesamten Fistelgang hervorzuheben, wird ein bildgebendes Verfahren wie Röntgen oder MRT eingesetzt
  • Der Chirurg entfernt alle drei Teile – die innere Öffnung, die äußere Öffnung und den Fistelgang
  • Dabei wird darauf geachtet, dass der Schließmuskel intakt bleibt

Der Eingriff dauert etwa 45 Minuten bis 1 Stunde und wird ambulant durchgeführt. Es dauert etwa 4 bis 5 Stunden, bis die Wirkung der Anästhesie nachlässt. Sofern keine Komplikationen auftreten, wird der Patient noch am selben Tag nach Ablauf der Mindestbeobachtungszeit entlassen.

Erholung nach einem Fistulektomie-Eingriff

Nach dem Fistulektomie Nach dem Eingriff wird der Patient noch am selben Tag entlassen, sofern keine Komplikationen auftreten. Die Person kann nach 2 Wochen Ruhe wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren. Es dauert jedoch etwa 4 bis 6 Wochen, bis der Körper vollständig geheilt ist.

Bei diesem Verfahren sind mittlere bis große Einschnitte erforderlich. Daher verschreibt der Chirurg für die häusliche Pflege nach der Operation Schmerzmittel, Antibiotika und zu befolgende postoperative Anweisungen.

Zusammenfassung

Zwischen zwei Organen des Körpers können Fisteln entstehen. Dieser Artikel beleuchtet die am häufigsten verursachten Fisteln und ihre Ursachen Behandlungsmöglichkeiten. Fisteln können selten von selbst ohne medizinische Intervention geheilt werden. Es kann den Lebensstandard des Patienten stark beeinträchtigen. Daher ist es für Personen, die die oben genannten Symptome aufweisen, notwendig, einen Arzt aufzusuchen.

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Können Fisteln ohne Operation geheilt werden?

Eine Operation ist die beste Option, um eine Fistel zu heilen. Ihr Arzt wird je nach Schwere der Situation eine Fistulotomie oder Fistulektomie vorschlagen.

Was ist der Unterschied zwischen Fistulektomie und Fistulotomie?

Bei der Fistulotomie handelt es sich um einen Eingriff, bei dem die Fisteln lediglich durchtrennt werden. An beiden Organen ist ein kleiner Teil der Traktöffnung befestigt. Bei der Fistulevktomie werden jedoch die Fistelöffnungen und der Fistelgang vollständig entfernt, sodass kein Risiko für ein erneutes Auftreten besteht.

Welcher Facharzt behandelt Analfisteln?

Ein Proktologe ist ein Spezialist, der eine Analfistel behandelt.

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