Apollo-Spektren

Bin ich der richtige Kandidat für eine bariatrische Chirurgie?

21. Mai 2019

Bin ich der richtige Kandidat für eine bariatrische Chirurgie?

Bei der bariatrischen Chirurgie handelt es sich um eine Operation, die zur Gewichtsreduktion eingesetzt wird. Es gibt verschiedene chirurgische Möglichkeiten, um bei Menschen, die mit anderen Methoden nicht abnehmen können, eine Gewichtsabnahme herbeizuführen. Bei der bariatrischen Chirurgie wird die Funktion des Verdauungssystems verändert. Das Verdauungssystem umfasst verschiedene Organe, die bei der Verdauung und Aufnahme der Nahrung helfen. Durch diese Operation wird die Nahrungsmenge, die der Magen aufnehmen kann, eingeschränkt und es kommt zu einer Malabsorption der von uns verzehrten Nahrung. Es gibt verschiedene Arten von bariatrischen chirurgischen Eingriffen, die je nach den Bedürfnissen des Patienten angeboten werden. Welche verschiedenen Arten bariatrischer chirurgischer Eingriffe gibt es? Die verschiedenen Arten bariatrischer chirurgischer Eingriffe sind: Magenbypass: Es handelt sich um den Standardeingriff bei chirurgischen Eingriffen zur Gewichtsreduktion. Bei diesem Eingriff entsteht ein kleiner Magenbeutel von ca. 30 ml Volumen. Der obere Teil des Magens wird vom Rest des Magens getrennt. Anschließend wird der erste Teil des Dünndarms durchtrennt und der untere Teil des Dünndarms mit dem neu entstandenen Magenbeutel verbunden. Anschließend wird der obere Teil des geteilten Dünndarms mit dem Dünndarm verbunden, sodass sich die Säuren aus dem Magen und die Verdauungsenzyme aus dem neu entstandenen Magenbeutel und dem ersten Teil des Dünndarms mit der Nahrung vermischen. Schlauchmagen: Bei diesem Eingriff werden etwa 80 % des Magens entfernt. Der restliche Teil des Magens ähnelt einer Banane. Dieses Verfahren führt auf verschiedene Weise zu Gewichtsverlust. Der kleinere Magen fasst ein kleineres Nahrungsvolumen als das normale Magenvolumen und reduziert somit die Anzahl der vom Körper aufgenommenen Kalorien. Dieser Eingriff führt auch zu hormonellen Veränderungen, die sich auf Hunger, Sättigung und Blutzuckerspiegel auswirken. Magenband: Bei diesem Verfahren wird ein aufblasbares Band um den oberen Teil des Magens gelegt. Dies hilft dabei, einen kleinen Beutel über dem Band und einen weiteren Teil unterhalb des Bandes zu schaffen. Dieses Verfahren basiert auf dem Prinzip, dass die Person beim Verzehr einer kleinen Nahrungsmenge das Gefühl hat, dass der kleinere Magenbeutel voll ist. Das Völlegefühl hängt von der Größe des Teils des Magens oberhalb und unterhalb des Bandes ab. Die Größe der Öffnung kann im Laufe der Zeit verkleinert und wiederholt angepasst werden. Biliopankreatische Diversion mit Duodenal-Switch (BPD/DS)-Magenbypass: Bei diesem Verfahren wird durch die Entfernung eines Teils des Magens ein kleinerer Schlauchmagen geschaffen. Anschließend wird ein großer Teil des Dünndarms umgangen. Der obere Teil des Dünndarms, der Zwölffingerdarm, wird direkt nach der Öffnung des Magens durchtrennt. Der zweite Teil des Dünndarms wird dann nach oben an die Öffnung des neu entstandenen Magens angeschlossen. Wenn ein Patient Nahrung zu sich nimmt, gelangt diese durch den neu entstandenen Schlauchmagen in den letzten Teil des Dünndarms. Dieses Verfahren hilft, indem es die Menge der aufgenommenen Nahrung reduziert. Es hilft auch dabei, die Aufnahme der Nahrung zu reduzieren und dadurch die Kalorienaufnahme zu reduzieren. Bin ich für die Operation geeignet? Es gibt bestimmte Standards, die man erfüllen muss, um sich für die Operation zu qualifizieren. Diese beinhalten:

  1. Im Alter zwischen 16 und 70 Jahren mit krankhafter Fettleibigkeit*
  2. BMI 35 oder mehr und bereits bestehende Begleiterkrankungen wie Diabetes, Herzerkrankungen, Bluthochdruck etc.
  3. Motivation, sich für eine intensive Nachsorge und Veränderungen im Lebensstil einzusetzen
Auch wenn eine Frau für die Operation in Frage kommt, darf sie nicht daran denken, sich einer Operation zu unterziehen, wenn sie plant, innerhalb der nächsten 18 Monate bis 2 Jahre schwanger zu werden. Die Operation zielt darauf ab, die natürlichen Prozesse im Körper zu verändern und einen daraus resultierenden schnellen Gewichtsverlust und Mangelernährung nach sich zu ziehen, was sowohl für die werdende Frau als auch für den Fötus gefährlich ist. Auch wenn die bariatrische Chirurgie nachweislich krankhaft fettleibige Menschen rettet, bietet die Operation keine Garantie für eine Gewichtsabnahme. Der Einzelne muss motiviert genug sein, sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen und sich zu einem gesunden Lebensstil zu verpflichten, um Fettleibigkeit zu vermeiden. Es ist unbedingt erforderlich, die Nebenwirkungen der Operation mit dem Arzt zu besprechen, damit eine bewusste Entscheidung für die Operation getroffen werden kann. Wie in früheren Fällen beobachtet wurde, verlieren die meisten Menschen etwa 18 bis 24 Monate nach der Operation an Gewicht und nehmen das verlorene Gewicht allmählich wieder zu. Allerdings erlangen nur wenige alles wieder zurück. Die Entscheidung, sich einer bariatrischen Operation zu unterziehen, ist eine rein persönliche Entscheidung und darf nicht unter gesellschaftlichem Druck erliegen. *Krankhafte Fettleibigkeit – 100 Pfund oder mehr über dem Idealgewicht oder Body-Mass-Index (BMI) von 40 oder mehr.

Vereinbaren Sie einen Termin

ErnennungTermin vereinbaren